"Der Tag, an dem ich zum ersten Mal Sexualität erlebte, mein Gott, was für ein Schöpfer, der mir so etwas geschenkt hat."
Das sagt Peter Berlin, ein sich immer wieder neu erschaffendes Kunstwerk, ein Model, ein Fotograf, eine Legende. Er, der aus armen Verhältnissen stammt und in den frühen 70er Jahren von Deutschland nach San Francisco geht, nur um hier nach seinen eigenen Vorstellungen leben zu können, schnell zu einer Ikone wird und mit Undergroundfilmen zum Star der Kunstszene avanciert.
Für Andy Warhol legte er sich vor die Kamera, mit Robert Mapplethorpe verbrachte er den Sommer auf Fire Island, Tom of Finland porträtierte ihn und John Waters ist noch heute sein größter Fan. Man erkennt ihn, denn auf der Strasse ist er genauso wie in seinen Filmen und auf seinen Fotos: authentisch, unnahbar, der Inbegriff der Erotik.
Das alles wird noch einmal lebendig in "Die PETER BERLIN Story", einer beeindruckenden Dokumentation über einen Menschen, der mehr war als ein Pornostar der 70er Jahre.
Regisseur Jim Tushinski ermöglicht dem Zuschauer mit noch nie gezeigtem Material ein anderes, ein privates Bild von einem selbstbewussten Künstler, der immer einen Schritt weiter ging und nie ankommen wollte. Denn Grenzen kannte er nicht.
"Die PETER BERLIN Story" wurde bisher auf 61 Filmfestivals weltweit gezeigt, mehrfach ausgezeichnet und fand überragenden Anklang beim Publikum! |