Ryan, Anfang 20, ist gerade dabei, sein Leben aufzuräumen und seinen Traum von einer Schauspielkarriere zu verwirklichen. Da steht plötzlich sein Ex, der sexbesessene Nichtsnutz Daniel, vor der Tür und Ryans gute Absichten geraten ins Trudeln. Eigentlich passen die beiden Jungs überhaupt nicht zueinander: Während der verträumte Ryan nach der wahren Liebe sucht, alles irgendwie "richtig" machen will, driftet Daniel in einem Sog von Online-Dates, Drogen und der ewigen Jagd nach dem nächsten, noch besseren Orgasmus. Doch Ryan kann sich der Faszination Daniels nicht entziehen; immer wieder lässt er sich in dessen Welt der Hemmungslosigkeit ziehen.
Ein feucher (Alp)traum, ein gewagter, ungeschönter Film. "WRECKED ...abgef...ed" ist roh, sein Look sehr independent; er testet die Schmerzgrenze des Zuschauers oft bis ins Extremste.
Seit SHORTBUS aber gab es keinen ehrlicheren Blick auf schwules Sex- und Beziehungsleben. Kompromisslos dokumentieren die jungen Regisseure Harry und Berard Schumanski eine hungrige Jugend, die sich ziellos im Studel massloser Genussucht bewegt. WRECKED heisst "versaut", aber auch "zerstört". Entsprechend ist der Film ein Guilty Pleasure und Zeugnis einer neuen Generation von Filmemachern, die sich weigern, den Regeln der traditionellen Kinos zu gehorchen. |