„Streetwise“ porträtiert das Leben von 9 Straßenkindern in Seattle im Jahre 1984. Die Situation, in der die Kinder überleben, ist unfassbar und abstoßend. Man wundert sich, wie grauenvoll ihr Zuhause wohl gewesen sein muss, dass sie dieses miserable Leben auf der Straße vorziehen. Viel zu jung sind sie einem verwahrlostem Erwachsenen-Leben am Rande der Existenz ausgeliefert. Sie kommen aus kaputten Familien, sind oft Opfer von Scheidung und Gewalt. Sie wissen nicht wohin, haben niemanden, an den sie sich wenden können. Sie leben in einer schäbigen Welt, auf der Suche nach Liebe und Glück - in einem Umfeld, das beides nicht kennt. Diese Dokumentation erzählt aber auch, wie die Gesellschaft mit dem so genannten „Abschaum der Menschheit“ umgeht. Und trotz all der unsäglichen Tristesse ist dieser Film witzig, einfühlsam, zärtlich und manchmal sogar aufmunternd. Kenner bezeichnen ihn als die bedeutendste Dokumentation, die je gedreht wurde. |