Produktionsjahr: | 2006 | Produktionsland: | | Spielzeit: | 1:44 Stunden (104 Minuten) | Altersfreigabe: | INFO (Film & Television) | ID: | I63C30F59A290F8BB.5 | EAN: | Disc ID: 63C3-0F59-A290-F8BB | Profildatum: | 29.06.2012 | Letzte Änderung: | 08.12.2013 | Land: | | Regionalcodes: | 0 | Veröffentlichung: | 25.01.2008 | Verpackung: | Digipak | Vertrieb: | Polyband | Sammlungsstatus: | Besitz | Sammlungsnummer: | 1161 | Gekauft am: | 21.12.2010 | 10. Waldwelten (Seasonal Forests):
Die größte Waldlandschaft der Erde ist die Taiga. Wie ein Gürtel liegt sie rund um den nördlichen Erdball. Ein Drittel aller Bäume wachsen hier, mehr als in den tropischen Regenwäldern. Die Taiga produziert soviel Sauerstoff, dass sich dies auf die gesamte Erdatmosphäre auswirkt. Auffallend ist nur, dass sich in diesen riesigen Waldgebieten wenig Tiere zeigen. Bäume sind großartige Lebensformen, ob Zentimeter groß wie in den arktischen Tundren oder als Riesen wie die Mammutbäume in Kalifornien. Sie sind die Größten von allen auf unserer Erde. Sie erbringen wahre Höchstleistungen, genau wie die Kamera, die sich Meter um Meter den Stamm dieser Giganten hinauf bewegt. Uralt sind die Grannenkiefern, älter als die ägyptischen Pyramiden. Schon während der Bronzezeit begannen sie zu wachsen, und sie leben immer noch. Lilliputhausen liegt auf der Südhalbkugel im chilenischen Valdivia Urwald: Die kleinsten Hirsche der Welt mit einer Schulterhöhe von gerade mal 30 Zentimetern oder die kleinste Katze von ganz Amerika durchstreifen den Wald. Die Miniaturkatze, der Kodkod, ist ein fleißiger Mottenjäger. Die Laubwälder Nordamerikas und Europas bieten zahlreichen Tieren einen Lebensraum. Trotzdem vergehen 17 Jahre, ehe an der nordamerikanischen Ostküste Milliarden von Zikaden aufwachen. Der richtige Augenblick zum Schlüpfen ist dann für sie gekommen und der Wald wird gestürmt. Der größte Massenschlupf von Insekten. Weder in den Nadelwäldern der Taiga noch in den tropischen Urwäldern existiert ein vergleichbares Schauspiel, das an die Frühjahrsblüte in den Laubwäldern der gemäßigten Breiten heranreicht. Und werden die Tage kürzer, stürzen sich große Teile der nordamerikanischen Wälder in einen spektakulären Farbenrausch. Selbst aus dem Weltraum lässt sich diese einzigartige Farbsinfonie erkennen. Amurleoparden sind große Kostbarkeiten in den sibirischen Wäldern. Nur noch 40 Tiere soll es in freier Wildbahn geben. Der Film spürt eine Leopardenmutter mit ihrem Jungen nach. Als wahre Wassertanks erweisen sich die afrikanischen Baobabs. Während der Regenzeit füllen die Affenbrotbäume ihre Stämme Liter um Liter mit Wasser; mehrere Tausend kann das Holz aufnehmen und für die trockenen Monate speichern. Wenn ein Baobab aber in der Nacht zu blühen beginnt, dann erwachen die Lebewesen des Waldes und vergnügen sich.
11. Tiefseewelten (Ocean Deep):
„Planet Erde“ reist durch die Ozeane der Welt und zeigt das geheimnisvolle Leben der Tiefsee. Obwohl die Meere zwei Drittel der Oberfläche unseres Planeten bedecken, sind sie noch weitgehend unerforscht. Jäger und Gejagte überleben dank besonderer Strategien in den Tiefseewelten. Vor der Küste Venezuelas begegnet dem Kamerateam ein Walhai. Mit einer Länge von zwölf Metern und einem Gewicht von 30 Tonnen ist es der größte Fisch überhaupt. Der Koloss ernährt sich hauptsächlich von Plankton, doch die Kamera kann zeigen, wie auch zahlreiche Beutefische in dem riesigen Maul des Walhais verschwinden.
Besonders trickreiche Jäger sind die Delfine. Für einen einzelnen Delfin ist es schwierig, Fische zu fangen. In der Gruppe haben sie mehr Erfolg. Die Delfine kreisen eine Makrelenschwarm ein und treiben die Fische an die Oberfläche. Aus der Luft naht währenddessen ein zweiter Feind: der Sturmtaucher. Wie Torpedos stürzen sich die Wasservögel in den Ozean und tauchen zu den Fischen hinab. Erst wenn die Delfine satt sind, geben sie den Weg frei, und die Makrelen können in sichere Tiefen flüchten. Je tiefer das Kameralicht eintaucht, umso bizarrer werden die Lebewesen: Vampirtintenfische erzeugen ein außergewöhnliches Farbenspiel und verwirren so ihre Räuber. Ein Sägezahn-Schnepfenaal wartet bewegungslos auf Beute.
Vor Mexiko fängt die Kamera eine Art Unterwasserfriedhof ein: Aale, Krabben und Riesenasseln vernichten in wenigen Stunden einen riesigen Fischkadaver. Das Meer hütet noch viele Geheimnisse: Blauwale sind die größten Lebewesen, die je auf der Erde gelebt haben. Doch über ihre Wanderwege wissen die Forscher bisher nur wenig. Auch das Schicksal der Meeresschildkröten liegt noch völlig im Dunkeln. Direkt nach dem Schlüpfen wandern die kleinen Schildkröten ins Meer und verschwinden für mehrere Jahre. Erst als erwachsene Tiere kehren sie an den heimatlichen Strand zurück. | Film: | | DVD: | | Verfasse eine Kurzkritik | | |