Produktionsjahr: | 2006 | Produktionsland: | | Spielzeit: | 2:33 Stunden (153 Minuten) | Altersfreigabe: | INFO (Film & Television) | ID: | I8A200841E67633A7.5 | EAN: | Disc ID: 8A20-0841-E676-33A7 | Profildatum: | 29.06.2012 | Letzte Änderung: | 08.12.2013 | Land: | | Regionalcodes: | 0 | Veröffentlichung: | 25.01.2008 | Verpackung: | Digipak | Vertrieb: | Polyband | Sammlungsstatus: | Besitz | Sammlungsnummer: | 1159 | Gekauft am: | 21.12.2010 | 4. Höhlenwelten (Caves):
Höhlen gehören zu den seltenen Lebensräumen, die nicht direkt von der Sonne beeinflusst werden; nichtsdestoweniger werden diese Orte von verschiedenen Tierarten bewohnt.
Diese Folge führt in einige der letzten weitgehend unbekannten Gegenden, die bislang von nur wenigen Menschen betreten worden sind. Die mexikanische Höhle Sotano de las Golondrinas („Keller der Schwalben“) ist ein 400 Meter tiefer senkrechter Schacht. Sie ist zwar tief genug, um das Empire State Building in sich aufzunehmen, jedoch wissen nur wenige überhaupt von ihrer Existenz.
Die in den USA gelegene Lechuguilla-Höhle ist rund 200 Kilometer lang und liegt 500 Meter tief. In ihr sind große Kammern mit den unglaublichsten Kristallen gefüllt, darunter einige überwältigende Exemplare von sechs Metern Länge. Auch wenn weltweit keine vergleichbar schöne Höhle zu finden ist, hat bisher noch kaum jemand den Namen Lechuguilla gehört.
Die Deer Cave in Borneo bietet tagsüber eine Rückzugsmöglichkeit für drei Millionen Fledermäuse. Ihr Kot ernährt eine unglaubliche Anzahl weiterer Lebewesen. Beleuchtet man einen ihrer gewaltigen Kotberge, so erkennt man plötzlich Millionen Schaben, die darauf und davon leben.
Die Teams sind in noch unerforschte Welten hinab gestiegen, um einige der außergewöhnlichsten und seltensten Tiere zu filmen: von den Salanganen, die mit Hilfe der Echoortung durch stockdunkle Höhlen navigieren und ihre Nester aus Speichel bauen, bis hin zu Troglobionten – sonderbaren Lebewesen, die niemals das Tageslicht zu Gesicht bekommen oder einen Fuß an die Oberfläche setzen.
Thailändische Flossensauger zum Beispiel haben sich bestens an ihren extremen Lebensraum angepasst. Sie leben ausschließlich in Höhlenwasserfällen, in denen sie sich mit mikroskopisch kleinen Haken, die an ihren abgeflachten Flossen sitzen, festhalten. Sie wurden bisher noch nie gefilmt. Spezialisten wie sie und auch der Texanische Höhlenmolch haben weder Augen noch Pigmente. Sensoren in der Haut registrieren die Bewegungen von Beutetieren. Offenkundig mit Erfolg, sonst wären diese seltsamen Kreaturen längst ausgestorben. Der Gesamtbestand dieser zwei Tierarten ist allerdings auf ein paar wenige Höhlen beschränkt.
5. Wüstenwelten (Deserts):
Was alle Astronauten beim Blick aus ihren Raumkapseln auf die Erde deutlich erkennen, sind die Wüsten unseres Planeten. Sie bedecken erstaunliche 30 Prozent der gesamten Landfläche. Vom Weltraum aus erscheinen sie leer und leblos. Bei genauerem Hinsehen bietet sich einem allerdings ein ganz anderes Bild.
Auch wenn alle Wüsten einem stetigen Regenmangel ausgesetzt sind, so bilden sie doch das abwechslungsreichste Ökosystem unseres Planeten. Die Wüste Gobi in der Mongolei ist der Lebensraum wilder Baktrischer Kamele, wegen ihres Gangs auch Trampeltiere genannt – eines der seltensten Säugetiere der Erde, das nur überlebt, indem es seinen Flüssigkeitshaushalt mit Schnee versorgt. In der Atacama-Wüste in Chile überleben Guanakos in der trockensten Wüste der Erde, indem sie den Tau von Kaktusdornen schlecken.
Zwar sind Veränderungen in der Wüste eher selten, sie haben jedoch einen entscheidenden Einfluss auf diese Gegenden. Für „Planet Erde“ wurden einige dieser Veränderungen auf bemerkenswerte Weise festgehalten: vom rund 1.500 Meter hohen Sandsturm in der Sahara bis hin zum Wüstenfluss, der an nur einem einzigen Tag Wasser führt.
In den USA löst eine kurze Blütezeit im Death Valley eine Explosion des Bestandes an Wanderheuschrecken aus, deren Schwärme am Ende eine Fläche von 65 mal 160 km bedecken – zwei Ereignisse, die nur einmal alle 30 Jahre vorkommen.
Den Höhepunkt dieser Folge bildet eine einzigartige Flugreise über die Dünen und Felsenklippen der Namib. Diese Perspektive ermöglicht zum ersten Mal die Beobachtung einiger Tiere, die man in einer Wüste nicht erwarten würde. Elefanten machen sich auf eine äußerst lange und gefährliche Nahrungssuche, und erstaunlicherweise durchkämmen Wüstenlöwen die öde Wildnis nach Oryxantilopen.
6. Eiswelten (Ice Worlds):
In dieser Folge führt die Reise in die "Eiswelten“ an den Polen: Größer als die gesamte Fläche der USA oder zweimal so groß wie der Kontinent Australien und dazu völlig von Eis bedeckt, so zeigt sich die Antarktis. Im Gegensatz dazu ist der Nordpol ein Eismeer, das von Land umgeben ist. Egal zu welcher Jahreszeit – immer ist es das Eis, das die Regionen beherrscht, ob im Norden oder Süden unseres Planeten. Trotz höchster Anforderungen an die Überlebensfähigkeit trotzen einige Tiere den widrigen Naturbedingungen. Selbst bei 70 Grad Minus und noch dazu in Wochen totaler Finsternis bringen die Kaiserpinguine in der Antarktis ihren Nachwuchs zur Welt. Ein ausgeklügeltes soziales Verhalten hilft ihnen, die Widrigkeiten des antarktischen Winters durchzustehen und den Nachwuchs auszubrüten.
Wale kommen im kurzen Sommer in die Eiskontinente und tauchen gemeinsam in die üppigen Krillschwämme hinein. Mit einer besonderen Technik schaffen es die Schwergewichte der Meere, den winzigen Krill zu konzentrieren, um so schnell und so viel wie möglich von ihm fressen zu können. Dem BBC-Teams gelang es, unterstützt von Hubschraubern der Royal Navy an Bord der "HMS Endurance“, genau das zu filmen. Wundervolle Aufnahmen der Buckelwale aus der Luft sind dabei entstanden. Gleichzeitig filmte ein Team von Tauchern die Tiere unter Wasser und konnte so zeigen, wie sie ein ganzes Netz aus Luftblasen aufsteigen lassen, mit dem sie die Biomasse aus garnelenartigen Tierchen einfangen.
Hat die Sonne die Arktis erreicht, beginnt sich das von Kontinenten umgebene Eismeer zu verändern. Eisbärenweibchen müssen warten, bis die Jungen ausdauernd laufen können. Erst dann begeben sie sich mit ihnen zum Robbenfang aufs Eis. Die männlichen Eisbären haben indes den Winter hindurch nach Seehunden gejagt. Doch mittlerweile wird den weißen Bären buchstäblich der eisige Boden unter den Füßen weggezogen. Denn immer früher und schneller schmilzt das Eis und immer weiter müssen sie schwimmen, um ihre Beute zu finden.
Einzigartige Luftaufnahmen belegen die veränderten Verhaltensweisen der Eisbären: Kilometerweit schwimmt der Bär in den Ozean hinein, in der Hoffnung, irgendwo noch Seehunde überraschen zu können. | Film: | | DVD: | | Verfasse eine Kurzkritik | | |